Vorname Valentin
Geschlecht | Männlich |
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Vorname beginnt mit | V |
Vorname endet auf | N |
Zeichenlänge | 8 |
Anzahl der Silben | 3 |
Silbentrennung | Va-len-tin |
Buchstabiert nach DIN5009 | Victor - Anton - Ludwig - Emil - Nordpol - Theodor - Ida - Nordpol |
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Valentin
Sprache/Wurzeln | Lateinisch |
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Zusammensetzung | eingliedriger Vorname: "valere" = gesund, stark, kräftig oder Einfluss haben (lateinisch) |
Bedeutung | der Starke, der Kräftige, der Gesunde, der Einflussreiche |
Vorname Valentin – der Einflussreiche und Kräftige
Der männliche Vorname Valentin entspringt dem Lateinischen. Er leitet sich von „valere“ ab, was „gesund“, „stark sein“, „kräftig sein“ oder „Einfluss haben“ bedeutet. Er lässt somit eine Deutung als „der Starke“ oder „der Einflussreiche“ zu. Die frühere Form des Namens Valentin lautet Valentinus. Er ist vor allem in Verbindung mit dem sogenannten Valentinstag, dem „Tag der Liebenden“, geläufig, der in Deutschland und einigen anderen Ländern am 14. Februar eines jeden Jahres gefeiert wird. Dieses Brauchtum geht vermutlich auf einen oder mehrere christliche Märtyrer mit dem Vornamen Valentin zurück, die der Überlieferung zufolge enthauptet worden sind. Der Heilige Valentin von Rom soll als Priester Paare nach kirchlichem Ritus getraut haben, denen die Eheschließung von Kaiser Claudius II. untersagt wurde. All diese Ehen hätten unter einem guten Stern gestanden. Valentin von Terni wurden heilende Fähigkeiten nachgesagt. Es ist nicht abschließend geklärt, ob es sich um ein und dieselbe Person oder um zwei verschiedene Personen handelt. Im Volksglauben galt der 14. Februar zudem als einer der „Lostage“, an denen zukunftsweisende Vorhersagen getroffen werden können – so auch im Hinblick auf Liebschaften, weshalb er auch als „Vielliebchentag“ bezeichnet wird. In England werden seit dem 15. Jahrhundert am Vorabend des „Valentinstages“ Paare durch Losverfahren gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte zuschicken. Diese Tradition verbreitete sich durch englische Auswanderer später auch in den USA und nach dem Zweiten Weltkrieg durch US-Soldaten in Westdeutschland. Heute wird der Feiertag vor allem von Blumenhändlern und Süßwarenfabrikanten beworben.
Der Vorname Valentin erfreut sich in Deutschland derzeit wachsender Beliebtheit. Er ist hin und wieder in den Top 100 der beliebtesten Namen für neugeborene Jungen anzutreffen, hat es bisher jedoch noch nie unter die Top 50 geschafft.
Valentin – weitere Varianten und berühmte Namensträger
Varianten zum Vornamen Valentin sind neben dem lateinischen Valentinus Valens, Valentianus, Valentius, Valentino, Valentinian oder Valentiniano. In Russland wird er auch Valik genannt. Das Niederdeutsche kennt den Namen als Valtin oder Velten. Im Englischen wird er zu Valentine, im Polnischen zu Walenty, im Ukrainischen zu Valentyn, im Ungarischen zu Bálint und im Italienischen zu Valentino, dem die Kurzform Tino entspricht. Weitere Kurzformen sind Vale, Valle, Voller und Vali. Der Mädchennamen Valentina ist die weibliche Form von Valentin.
Berühmte Namensträger sind zum Beispiel der deutsche Komponist Valentin Eduard Becker, der deutsche Schriftsteller Valentin Adrian und der deutsche Fußballspieler Valentin Przybylski.