Vorname Rosalie
Geschlecht | Weiblich |
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Vorname beginnt mit | R |
Vorname endet auf | E |
Zeichenlänge | 7 |
Anzahl der Silben | 3 |
Silbentrennung | Ro-sa-lie |
Buchstabiert nach DIN5009 | Richard - Otto - Samuel - Anton - Ludwig - Ida - Emil |
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Rosalie
Sprache/Wurzeln | Lateinisch |
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Zusammensetzung | eingliedriger Vorname: "rosa" = Rose (lateinisch) |
Bedeutung | die Rosenhafte, der Rosenkranz |
Vorname Rosalie – die Rosenhafte
Der weibliche Vorname Rosalie kann lateinisch als „die Rosenhafte“ gelesen werden und gilt als Ehrentitel von Maria, der Mutter Jesu. Als Ableitung von „rosario“ lässt er sich als „Rosenkranz“ deuten und verweist auf das Rosenkranzfest. Verbreitung fand der Name mit der Aufnahme der sizilianischen Heiligen Rosalia Sinibaldi, die im 12. Jahrhundert lebte, in den Römischen Heiligenkalender im Jahre 1630. In den deutschen Sprachraum brachte ihn die Pestheilige Rosalie im Laufe der mittleren Neuzeit. Als Namenstage für Rosalie gelten der 15. Juli und der 4. September.
Rosalie heißt nicht nur die Eule im DEFA-Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
1956 besang Freddy Quinn den Namen Rosalie auf seiner Schlager-Platte „So geht das jede Nacht“ – dem Song, mit dem er im selben Jahr den deutschen Beitrag zum „Eurovision Song Contest“ beisteuerte. In der Schweizerischen Hitparade tauchte im Jahre 2008 ebenfalls ein Lied mit dem Titel „Rosalie“ auf: Hierin wird sie vom schweizerischen Rapper Bligg in Mundart besungen. Von sich reden machte auch die Künstlerin „rosalie“, die experimentelle Raum- und Figurenkonzepte entwarf. Sie bestückte beispielsweise das Roggendorf-Haus in Düsseldorf mit 24 bunten „Flossi“-Kletterskulpturen. Die spanische Lyrikerin Rosalía de Castro trug mit ihren Werken zur Wiederaufwertung der galizischen Sprache bei und der kubanischen Tierhalterin Rosalía Abreu gelang es weltweit zum ersten Mal, Schimpansen über deren gesamte Lebenszeit in Gefangenschaft zu halten und zu züchten.
In Deutschland wurde der Vorname Rosalie bis 2004 selten vergeben, danach war er zumindest häufig unter den Top 200 zu finden. 2010 war er erstmals zu den Top 150 aufgestiegen, wo er sich mit einer kurzen Unterbrechung hält. Die Formen im Deutschen variieren hinsichtlich der Endung und der Betonung, so gibt es den Namen sowohl als „Rosalie“ oder „Rosalie“ als auch als Rosalia“ oder „Rosalia“. Als Kurzformen haben sich Rosa oder Rose etabliert.