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Vorname Harald
Geschlecht | Männlich |
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Vorname beginnt mit | H |
Vorname endet auf | D |
Zeichenlänge | 6 |
Anzahl der Silben | 2 |
Silbentrennung | Ha-rald |
Buchstabiert nach DIN5009 | Heinrich - Anton - Richard - Anton - Ludwig - Dora |
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Harald
Sprache/Wurzeln | Althochdeutsch |
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Zusammensetzung | zweigliedriger Vorname: "harja" = Heer (althochdeutsch) und "waltan" = walten, herrschen (althochdeutsch) |
Bedeutung | der Befehlshaber, der Heerführer |
Harald – der Heerführer » Vorname für Jungen » Vita 34
Der männliche Vorname Harald stammt aus dem Germanischen und ist eine Zusammensetzung aus den althochdeutschen Namenselementen „heri“ (bzw. „harja-“) für „Heer“ und „waltan“ (bzw. „waldan“ im Altsächsischen), was „walten“ oder „herrschen“ bedeutet. Ausgehend von der somit gebildeten Grundform „Harjawaldaz“ lässt sich der heute noch geläufige Vorname Harald mit „der im Heer Waltende“ oder auch im übertragenen Sinne mit „der Befehlshaber“ oder „der Heerführer“ übersetzen. Der Name Harald ist zudem vermutlich eine Ableitung der skandinavischen Form Herold und existiert schon lange Zeit. Er wurde bereits im Jahr 16 nach Christus von dem römischen Historiker Tacitus in dessen Annalen erwähnt. Der männliche Vorname ist deshalb seit Jahrhunderten in verschiedenen Varianten verbreitet, zum Beispiel im Deutschen, im Skandinavischen oder im Englischen. Obwohl die Ableitung Harald neben Herold in Skandinavien schon ebenso lange gebräuchlich ist, wird der Vorname im Deutschen erst seit dem 18. beziehungsweise 19. Jahrhundert häufig vergeben. Zu besonderer Beliebtheit gelangte der Name allerdings erst im 20. Jahrhundert, in dem er sich fast fünfzig Jahre konstant unter den Top 40 der beliebtesten Jungennamen hielt. Seit den 1980er-Jahren wird er jedoch wieder seltener vergeben und fällt seither sogar fast gänzlich aus der Namenstatistik heraus.
Namenstage von „Harald“ sind der 27. Juni, der 1. September und der 1. November.
Harald – Namensformen, Spitznamen und berühmte Vertreter
Der germanische Vorname Harald entspricht der althochdeutschen Variante Herwald, die im Englischen Harold oder Herald geschrieben wird. Im Englischen ist ebenso die Kurzform Harry geläufig. Im Spanischen und Portugiesischen gibt es die Abwandlungen Haroldo oder auch Aroldo, im Litauischen lautet der Name Haroldas. Eine auf den ersten Blick überraschende verwandte althochdeutsche Namensform ist Walter: Sie besteht aus denselben Namensgliedern in umgekehrter Reihenfolge und hat dieselbe Namensbedeutung. Beliebte Kose- und Spitznamen von „Harald“ sind die erwähnte englische Kurzform Harry, im Deutschen auch Harri, sowie Raldi, Haraldinio, Hari oder Hardy.
Unter den historischen Persönlichkeiten, die diesen Vornamen trugen, waren etliche dänische und norwegische Herrscher des frühen Mittelalters, aber auch der englische König Harald I., genannt Harald Hasenfuß, der im 11. Jahrhundert lebte und den Beinamen seinen Jagdkünsten verdankte. Bekannte Namensträger der Gegenwart sind unter anderem der deutsche Kabarettist, Moderator und Entertainer Harald Schmidt, der deutsche Modedesigner Harald Glööckler, der durch seine glitzernden und schrillen Kreationen bekannt wurde, der deutsche Schauspieler und Sänger Harald Juhnke sowie der niederländische Show-Moderator Harry Wijnvoord. Die Kurzform Harry hat in der Populärkultur vor allem durch den fiktiven Charakter „Dirty Harry“ aus dem gleichnamigen US-amerikanischen Kriminalfilm oder den Zauberlehrling Harry Potter der gleichnamigen Fantasy-Reihe von J. K. Rowling Berühmtheit erlangt.