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Vorname Gustav
Geschlecht | Männlich |
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Vorname beginnt mit | G |
Vorname endet auf | V |
Zeichenlänge | 6 |
Anzahl der Silben | 2 |
Silbentrennung | Gus-tav |
Buchstabiert nach DIN5009 | Gustav - Ulrich - Samuel - Theodor - Anton - Viktor |
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Gustav
Sprache/Wurzeln | Altschwedisch, Nordisch, Skandinavisch |
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Zusammensetzung | zweigliedriger Vorname: "guth" = Gott (altschwedisch) und "stav" = Stab (altschwedisch) |
Bedeutung | Die Stütze Gottes, der Stab Gottes. Mögliche andere Deutungen auch: Stütze der Goten bzw. im Slawischen "ruhmreicher Freund". |
Vorname Gustav – Gottes Stütze/Stab
Der schwedische Vorname Gustav erfreute sich in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Bekannt wurde er durch den schwedischen König Gustav II. Adolf. Er gilt als Leitname des schwedischen Königshauses. Auch das derzeitige Oberhaupt der parlamentarischen Monarchie Carl XVI. Gustaf trägt den Namen. Die Bedeutung des Namens für Jungen ist nicht gänzlich gesichert. Einige Ansätze vermuten, dass die Etymologie des Namens von den altschwedischen Bestandteilen „guth“ für Gott und „stav“ für Stab herrührt, womit sich der Sinngehalt „Gottes Stütze/Stab“ bestätigen würde. Ein anderer Deutungsversuch sieht in dem altschwedischen Wortteil „göt“ (= die Goten) einen möglichen Ursprung, weswegen auch die Namensbedeutung „Stütze der Goten“ existiert. Darüber hinaus besteht nach neueren Interpretationen die Meinung, dass ein Zusammenhang zwischen dem Namen Gustav und dem Slawischen besteht. Daraus würde sich das urslawische „gostъ“ für „fremder Gast“ und das gleichsprachige „slava“ für „Ruhm/Ehre“ erschließen lassen – womit Gustav ein „ruhmreicher Freund“ wäre.
Nach seiner Hochphase im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde der Vorname Gustav seit den 1950er-Jahren nur selten vergeben, derzeit findet er jedoch wieder mehr Anklang und schaffte es zwischen 2014 und 2017 in die Top 150 der beliebtesten Namen für neugeborene Jungen.
Sein Namenstag ist der 10. März.
Gustav – ruhmreich in vielen Ländern vertreten
Der Vorname Gustav ist in seinen landestypischen Varianten international bekannt. So nennt man ihn in Spanien, Portugal und Italien Gustavo, in Deutschland gelegentlich auch Gustaf, in den Niederlanden Gustaaf und in Frankreich Gustave. Im Finnischen gibt es gleich mehrere Schreibweisen – Kyösti, Kustavi und Kustaa. In seinem Herkunftsland Schweden heißt er Gustaf, Gustav oder Gösta und ist als Gustavsson auch als Familienname bekannt. Auf Sorbisch wird er als Gustaw oder Gusta betitelt, in Ungarn als Gusztáv. Die weibliche Form des Namens lautet Gustava oder Gustave.
Gustavs Kose- und Spitznamen sind Gugi, Gustel, Guschtel/Juschtel, Gusti sowie Gustje. Bekannte Personen, die diesen Vornamen tragen, sind neben dem Initiator und Schwedenkönig Gustav II. Adolf der österreichische Maler Gustav Klimt, der österreichische Komponist und Dirigent Gustav Mahler, die ehemaligen deutschen Politiker Gustav Stresemann und Gustav Heinemann, der französische Schriftsteller Gustave Flaubert sowie der französische Ingenieur Gustave Eiffel. Populär sind auch die Comic-Figur Gustav Gans und die Romanfigur Gustav mit der Hupe aus Erich Kästners Kinderroman „Emil und die Detektive“.