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Vorname Emil
Geschlecht | Männlich |
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Vorname beginnt mit | E |
Vorname endet auf | L |
Zeichenlänge | 4 |
Anzahl der Silben | 2 |
Silbentrennung | E-mil |
Buchstabiert nach DIN5009 | Emil - Martha - Ida - Ludwig |
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Emil
Sprache/Wurzeln | Lateinisch |
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Zusammensetzung | eingliedriger Vorname: "aemulus" = eifrig, wetteifernd, nachahmend (lateinisch) |
Bedeutung | der Eifrige |
Vorname Emil – „der Eifrige“
Der Vorname Emil stammt aus dem Lateinischen , wo „aemulus“ so viel wie eifrig, wetteifernd und nachahmend bedeutet. Der Name geht auf den Familiennamen Aemilius zurück, welcher für Personen aus der Familie der Aemilier verwendet wurde. Diese wiederum gehörte zu den wichtigsten patrizischen Familien im Römischen Reich und brachte namhafte Dichter und Politiker hervor. Nach dem Altertum verschwand der Name wieder. Erst mit dem Erfolg von Rousseaus Erziehungsroman „Emile oder über die Erziehung“, der 1762 veröffentlicht wurde, gelangte der Name wieder ins Bewusstsein und erlangte schnell internationale Popularität, die bis heute anhält. Emil ist ein beliebter Vorname für Jungen und findet in vielen Ländern Verwendung: In Italien und Spanien heißen Jungen Emilio. Emile ist die französische Variante. In den Niederlanden ist auch die Schreibweise Emiel möglich. Entsprechende Mädchennamen von Emil sind Emel, Emilia, Emilie und Emily.
Emil und seine unangefochtene Popularität
Emil zählte zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre hinein zu den am häufigsten vergebenen Vornamen für Jungen. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erlebt der Vorname Emil eine erneute Hochkonjunktur und ist nach wie vor beliebt bei der Namensvergabe. Emil schafft es seit vielen Jahren in die Top 50, in bestimmten Regionen sogar in die Top 10. Als Spitz- und Kosenamen finden zum Beispiel die Versionen Emmi, Eli, Mil, Milo, Mile und Mello Verwendung. Beliebte Doppelnamen sind Emil-Oskar, Albert-Emil oder Emil-Emanuel.
Dem Namen Emil werden mehrere Namenstage zugeschrieben. Im katholischen Kalender für Namenstage ist der 10. März verzeichnet, aber auch der 01. und 22. Mai sowie der 08. Februar zählen als solche.
Die Liste der berühmten Träger des Vornamens Emil ist lang. Zu ihnen zählen beispielsweise der deutsche Maler Emil Nolde, der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger, der französische Schriftsteller Emile Zola, der dänische Dichter Emil Aarestrup, der deutsche Künstler Emil Bartoschek, der deutsche Bakteriologe und Nobelpreisträger Emil von Behring oder der deutsche Erfinder Emil Berliner. In der Literatur verewigte Erich Kästner den Namen Emil, indem er der Hauptfigur aus dem Roman „Emil und die Detektive“ den Namen Emil Tischbein gab.