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Vorname Benedikt
Geschlecht | Männlich |
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Vorname beginnt mit | B |
Vorname endet auf | T |
Zeichenlänge | 8 |
Anzahl der Silben | 3 |
Silbentrennung | Be-ne-dikt |
Buchstabiert nach DIN5009 | Berta - Emil - Nordpol - Emil - Dora - Ida - Kaufmann - Theodor |
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Benedikt
Sprache/Wurzeln | Lateinisch |
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Zusammensetzung | zweigliedriger Vorname: "bene" = gut (lateinisch), "dicere" = sprechen (lateinisch) |
Bedeutung | der Gesegnete, der gut Gesprochene |
Vorname Benedikt – der Gesegnete
Der männliche Vorname Benedikt stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von „bene dicere“, was „gut sprechen“ oder auch „segnen“ bedeutet, ab. Der Vorname Benedikt kann deshalb wortwörtlich mit „der gut Gesprochene“ bzw. im übertragenen Sinne mit „der Gesegnete“ übersetzt werden. Namenspatron ist vermutlich der Heilige Benedikt von Nursia, der im 5. und 6. Jahrhundert im heutigen Italien lebte. Bekannt wurde der italienische Mönch durch die Gründung des Benediktinerordens um das Jahr 529. Der Abt und Ordensgründer Benedikt verfasste die „Regula Benedicti“ – ein Klosterregularium, auch Benedikt-Regel genannt, die die Grundlage des Ordens der Benediktiner bildete. Dazu zählten beispielsweise Arbeit und Schlaf, der Verzicht auf Eigentum, ein zölibatäres Leben und eine einfache Ernährung mit wenig Fleisch und beschränktem Alkoholkonsum. Damit gilt Benedikt von Nursia auch heute noch als Begründer einer organisierten klösterlichen Struktur. Der heilige Benedikt wurde zudem gleichzeitig als Friedensstifter wahrgenommen, da viele der Bestimmungen auf den Frieden innerhalb des Ordens abzielten. Daher führen die heutigen Benediktinermönche als Motto auch den lateinischen Begriff „pax“, was „Friede“ bedeutet, in ihrem Wappen.
Benedikt – Schreibweisen, Namensvariationen und berühmte Vertreter
Im Mittelalter war der männliche Vorname wegen der Verdienste des Heiligen Benedikts von Nursia sehr beliebt. Bisher trugen insgesamt 16 Päpste diesen Namen. Der in jüngster Zeit wohl bekannteste war der deutsche Papst Benedikt XVI., dessen bürgerlicher Name Joseph Alois Ratzinger lautet und der von 2005 bis 2013 das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche war. Papst Benedikt XVI. ist außerdem seit gut 800 Jahren der erste Papst gewesen, der auf sein Pontifikat verzichtet und vom Amt zurückgetreten ist. Trotz eines deutschen Papstes namens Benedikt hat es der Vorname in Deutschland nicht auf die Liste der beliebtesten Jungennamen geschafft, sondern ist seit den 1980er Jahren relativ gleichbleibend beliebt. Eine häufige alternative Schreibweise ist Benedict. Auch existieren international viele verschiedene Variationen des Namens, wie zum Beispiel Bennett oder Bennet (englisch), Pentti (finnisch), Benoit oder Benoît (französisch), Benedetto (italienisch), Benooit oder Bendiks (niederländisch), Benedykt (polnisch), Benedito oder Bento (portugiesisch), Benedicto und Benito (spanisch) oder auch Benedek (ungarisch). Weibliche Formen sind Benedikta, Benedicta oder Benedikte.
Aufgrund der hohen Anzahl an Bischöfen und Päpsten, die den Namen Benedikt trugen, gibt es viele verschiedene Namenstage, darunter den 21. März (Todestag des heiligen Benedikt von Nursia) oder den 8. Mai (Gedenktag des heiligen Papstes Benedikt II.).
Zu den bekannten Persönlichkeiten mit diesem Vornamen zählen neben dem Heiligen Benedikt von Nursia und Papst Benedikt XVI. unter anderem der Schriftsteller und Lyriker der deutschen Romantik Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff sowie der deutsche Welt- und Europameister im Säbelfechten Benedikt Wagner.