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Vorname Anna
Geschlecht | Weiblich |
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Vorname beginnt mit | A |
Vorname endet auf | A |
Zeichenlänge | 4 |
Anzahl der Silben | 2 |
Silbentrennung | An-na |
Buchstabiert nach DIN5009 | Anton - Nordpol - Nordpol - Anton |
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Anna
Sprache/Wurzeln | Hebräisch |
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Zusammensetzung | eingliedriger Vorname: "channah" = Gnade (hebräisch) |
Bedeutung | die Gnädige, die Liebreizende, die Anmutige |
Vorname Anna – „die Gnädige“, „die Liebreizende“
Der weibliche Vorname Anna stammt vom hebräischen Vornamen Hannah (von Channa oder Channah) und bedeutet „Anmut“ oder „Gnade“, weshalb „Anna“ auch als „die Liebreizende“ gilt. Er wird allerdings auch mit dem keltischen Namen der Göttin Anu in Verbindung gebracht, die als „Mutter der irischen Götter“ betrachtet wird. In der römischen Mythologie ist Anna die Schwester der Königin Dido, einer phönizischen Prinzessin in der Gründungslegende Karthagos. Dem Mythos nach stürzte sich Anna in einen Fluss und wurde daraufhin als Nymphe des Flussgottes Numicius verehrt. Im christlichen Glauben ist „Anna“ der Name der Mutter der Heiligen Maria und damit Großmutter Jesu Christi. Sie wird seit dem Mittelalter als Heilige verehrt und findet sich in vielen Gebeten und Erzählungen über die nach ihrem Tod gewirkten Wunder. Auch in ikonischen Darstellungen wie christlichen Fresken oder Reliquien in Form der „Anna Selbdritt“ – der Anna, Maria und dem Jesuskind – findet ihre biblische Bedeutung Ausdruck.
„Anna“ kann aber auch als weibliche Form des männlichen Namens Anno gesehen werden. Anno ist die Kurzform des althochdeutschen Vornamens Arnold.
Der Gedenktag der Heiligen Anna und damit der Namenstag ist der 26. Juli.
Anna – Beliebtheit, verschiedene Varianten und berühmte Namensträgerinnen
„Anna“ ist ein international sehr beliebter weiblicher Vorname. Um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert war „Anna“ einer der häufigsten vergebenen weiblichen Vornamen und befand sich wiederholt auf Platz eins der Häufigkeitsstatistik. Die Popularität des Namens sank jedoch in den Jahrzehnten darauf ab. Seit 1970 lässt sich wieder eine deutliche Beliebtheitstendenz nach oben beobachten und seit den Neunzigern ist der Vorname Anna wiederholt in den Top 5 der populärsten Mädchennamen zu finden.
Den Namen gibt es in vielen verschiedenen Varianten, darunter zum Beispiel Ani (armenisch/georgisch), Anikó (ungarisch), Ann (englisch), Annika (skandinavisch), Anneke (niederländisch), Antje (altfriesisch) oder Anuschka (russisch). Beliebte Spitznamen sind Anni, Nanni, Analein, An, Anchen, Annosch oder Ännchen. Andere Koseformen, die im Deutschen als eigenständige Vornamen gebraucht werden, sind zum Beispiel Anita, Anouk oder Annette, wobei erstere die spanische und letztere beiden die französischen Varianten sind. Auch die russische Verniedlichung Anja ist ein in Deutschland gern vergebener Vorname für Mädchen.
Bekannte Namensträgerinnen waren beispielsweise europäische Herrscherinnen wie die russische Zarin Anna Iwanowna oder die britische Königin Anne Stuart. Eine ganz besondere Persönlichkeit war Anne Frank, die mit ihrem Schicksal und frühen Tod durch ihr Tagebuch Weltruhm erlangte. Zeitgenössische Vertreterinnen sind Anna Mae Bullock, der Öffentlichkeit besser bekannt als Tina Turner, oder die deutsche Schriftstellerin Anna Seghers. Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi hat dem Namen mit seinem Gesellschaftsroman „Anna Karenina“ ein literarisches Denkmal gesetzt.