Vita 34 startet neues Forschungsprojekt zu autologem Fettgewebe
Das Fettgewebe hat in den letzten Jahren in Medizin und Biotechnologie einen immensen Aufschwung erlebt. Wer hätte das gedacht? Dieser kulinarische Geschmacksverstärker und ‚Prügelknabe der Ernährung‘ erlebt die Renaissance eines verkannten Genies und das auf zweierlei Ebenen.
Zum Einen, seine Verwendung als ‚Füllmaterial‘, um körperliche Formen wiederherzustellen. Zum Anderen enthält Fettgewebe multipotente mesenchymale Stromazellen. Deren Bedeutung für die Regenerative Medizin machen dieses Gewebe mit seinen ‚flauschigen‘ Riesenzellen zu einem echten Forschungsmagneten. Auch Vita 34 fühlt sich magisch angezogen und möchte das Fettgewebe näher untersuchen.
Daher startet Vita 34 ab Oktober dieses Jahres ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördertes Forschungsprojekt in den hauseigenen Laboren im Herzen der BIO CITY in Leipzig. Unterstützt wird Vita 34 dabei sowohl vom Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie als auch von der human med AG Schwerin.
Das zweijährige Projektvorhaben beschäftigt sich mit der Kryokonservierung von autologem Fettgewebe. Das angestrebte Entwicklungsziel umfasst die Herstellungserlaubnis eines kryotechnologischen Verfahrens zur Bereitstellung eines vitalen und am Menschen sicher anzuwendenden Fettgewebeproduktes.
Autologes Fettgewebe wird in der rekonstruktiven Chirurgie als Füllmaterial zum Gewebeaufbau verwendet, beispielsweise zur Behandlung von Brandwunden oder zur Gewebekonstruktion nach Tumorentfernung. Doch bisher muss das Fettgewebe direkt nach Entnahme transplantiert werden, da es momentan kein adäquates Konservierungsverfahren gibt. Das möchte Vita 34 ändern und somit neue Chancen für Therapiemöglichkeiten schaffen.
Neben diesem Forschungsprojekt baut Vita 34 kontinuierlich seine Forschungsinitiativen weiter aus.