
41. Schwangerschaftswoche
41. SSW:
Tag 281 bis 287 der Schwangerschaft
Die Ungeduld wächst, aber bedenke: Etwa 30 Prozent aller Babys werden erst in der 41. Schwangerschaftswoche geboren, weitere 10 Prozent noch eine Woche später. Die Chancen, dass das Baby in diesen Tagen kommt, stehen in der 41. SSW also ziemlich gut. Sollte Dein kleiner Bauchbewohner sich jedoch bis zum Ende der 42. Schwangerschaftswoche Zeit lassen, wird die Geburt vermutlich eingeleitet. Die Plazenta lässt später in ihrer Qualität nach und könnte das Baby dann nicht mehr optimal versorgen.
Das Baby in der 41. Schwangerschaftswoche
Dein Baby wird in der 41. Schwangerschaftswoche noch ein bisschen größer und fülliger. Es kann sich nun jederzeit auf den Weg machen. Da Du bereits über dem errechneten Geburtstermin sind, musst Du alle zwei Tage zur Vorsorgeuntersuchung bei Deinem Arzt oder Deiner Hebamme, ab dem zehnten Übertragungstag sogar täglich. Per Ultraschall wird überprüft, ob das Baby noch ausreichend versorgt ist. Hat sich am Ende der folgenden Woche immer noch nichts getan, wird der Arzt nachhelfen und eine Geburtseinleitung vornehmen. Das geschieht durch eine manuelle Öffnung der Fruchtblase oder durch Wehen auslösende Medikamente. Zu schwache Wehen werden womöglich durch einen Wehentropf verstärkt.
Die Mutter in der 41. Schwangerschaftswoche
In der 41. Schwangerschaftswoche kann es nun wirklich losgehen. Dein Bauch ist kugelrund und Du willst, dass das Baby endlich kommt. Achte darauf, genügend zu schlafen und zu essen: Du brauchst Energie für die Geburt! Lies in unserem Eintrag der 40. Schwangerschaftswoche, wie eine spontane Geburt in der Regel abläuft. In den Tagen danach wird Dein Babybauch natürlich nicht gleich wieder verschwunden sein. Die Rückbildung der Gebärmutter dauert einige Wochen und kann unangenehme Nachwehen mit sich bringen. Die Stelle, an der sich in der Gebärmutterwand die Plazenta befand, wird in ein bis zwei Wochen verheilt sein. Kurze Zeit später baut sich Deine normale Gebärmutterschleimhaut wieder auf und die Menstruation setzt wieder ein. Wenn Du stillst, dauert es bis zum Wiedereinsetzen der Regel aber meist länger.
Der Vater in der 41. Schwangerschaftswoche
Alle warten auf das Baby. Und auch Du wirst so langsam nervös. Das ist verständlich. Aber versuche, die 41. Schwangerschaftswoche so normal wie möglich zu gestalten. Suche eine schöne Ablenkung für Deine Partnerin und tu Dir auch selbst etwas Gutes. Bald geht es los – da kannst Du ganz beruhigt sein. Sollte sich das Baby in der 41. SSW auf den Weg machen, bleibst Du ganz ruhig. Alles ist perfekt vorbereitet. Und die Geburt selbst erlebt jeder werdende Vater anders. Lass die Dinge auf Dich zukommen und steh Deiner Partnerin zur Seite.
Wusstest Du schon?
Tipps und Hinweise für die 41. Schwangerschaftswoche
Sollte sich Dein Baby noch nicht um den errechneten Geburtstermin „auf den Weg“ gemacht haben, so wird es in der 41. Schwangerschaftswoche langsam Zeit dafür. Noch länger sollte es wirklich nicht warten, denn dann muss die Geburt womöglich vom Arzt eingeleitet werden. Ist Dein Baby dann erst einmal auf der Welt, wird vieles anders und Dein Körper stellt sich dementsprechend um. Erfahre bei Vita 34, worauf Du nach der Geburt achten solltest.
Nach der Entbindung stellt sich Dein Hormonhaushalt um
Ungefähr drei Tage nach der Entbindung baut Dein Körper massiv Schwangerschaftshormone ab und stellt sich um. Der Hormonumschwung, der einsetzende Milcheinschuss und die neue Situation haben bei manchen Frauen den so genannten „Babyblues“ zur Folge. Sie brechen schnell in Tränen aus und fühlen sich vielleicht überfordert. Wenn sich der Hormonhaushalt stabilisiert hat, sind die „Heultage“ schnell wieder vorbei.
Vorsicht vor einer Wochenbettdepression!
Sollte sich nach mehreren Tagen das emotionale Tief fortsetzen und Du keine Freude über das Baby spürst, leidest Du vielleicht an einer Wochenbettdepression. Darauf solltest Du Deine Hebamme unbedingt ansprechen. Auch der frischgebackene Papa sollte in diesen ersten Tagen besonders sensibel agieren und auf den Gemütszustand seiner Partnerin achten. Vermutest Du eine Wochenbettdepression, wende Dich bitte vertrauensvoll an die Hebamme.
Fangt wieder an, zu verhüten
Auch wenn Du stillst und Deine Regel noch nicht wieder eingesetzt hat, solltest Du Dir schon mal über eine Verhütungsmethode Gedanken machen. Dein Frauenarzt hat dafür immer ein offenes Ohr!