27. Schwangerschaftswoche

27. SSW:
Tag 183 bis 189 der Schwangerschaft

Das 3. Trimenon hat nun begonnen. Herzlichen Glückwunsch, Du hast zwei Drittel der Schwangerschaft geschafft! Die kommenden Wochen werden noch einmal anstrengend, denn Dein Bauch nimmt an Umfang stetig zu und die zusätzlichen Kilos an Gewicht schlauchen ganz schön. Dein Baby hat immer weniger Platz in der Gebärmutter. Noch kann es sich vollständig hin- und herdrehen und auch noch bequem in die Schädellage wechseln. Mit dem Kopf voran – das ist die häufigste Geburtsposition, die das Baby aber erst wenige Wochen vor der Geburt einnimmt. Dein Kleines nimmt rund um die 27. Schwangerschaftswoche ordentlich zu, es wird runder und kräftiger. Du spürst seine Energie nun wahrscheinlich durch stärker werdende Tritte, die auch mal etwas schmerzhaft sein können.

Das Baby in der 27. Schwangerschaftswoche

Es ist gut möglich, dass Dein Baby in diesen Tagen die Ein-Kilo-Marke knackt. Das ist kein Wunder, denn es baut fleißig Fettgewebe auf. Auch seine Proportionen verändern sich zusehends. Rumpf und Beine strecken sich und der Kopf wirkt dadurch weniger groß. Noch bildet die kleine Lunge nicht genügend Surfactant aus. Diese Substanz bewirkt, dass die Lungenbläschen sich entfalten und beim Atmen nicht zusammenkleben. Würde das Baby jetzt als Frühgeburt auf die Welt kommen, wäre es auf eine Atmungsunterstützung angewiesen. Das Gehör Deines Kindes hat sich in der 27. Schwangerschaftswoche soweit verfeinert, dass es Deine Stimme und auch die des Papas wiedererkennt. Sprich mit ihm, sing Schlaflieder und schaffe somit eine frühe Bindung zu Deinem Baby.

Die Mutter in der 27. Schwangerschaftswoche

Dein Bauch rundet sich und ist jetzt sicher schon manchmal „im Weg“, sodass Deine Beweglichkeit allmählich eingeschränkt wird. Auch rund um die Hüften und an der Brust legst Du um die 27. Schwangerschaftswoche wahrscheinlich zu. Bei vielen Schwangeren bilden sich jetzt vermehrt Wassereinlagerungen in den Füßen und den Händen. Nimm Fingerringe am besten vorsorglich ab und verzichte bis zur Geburt darauf. Fühlen sich Deine Hände öfter an „wie eingeschlafen“, leidest Du wahrscheinlich am Karpaltunnelsyndrom. Das eingelagerte Wasser drückt auf den Nerv an der Handgelenk-Innenseite. Sprich Deinen Frauenarzt oder Deine Hebamme auf Akupunktur zur Linderung Deiner Beschwerden an.

Der Vater in der 27. Schwangerschaftswoche

Inzwischen ist der Bauch Deiner Partnerin ganz schön gewachsen. Und bei Dir wächst deshalb vielleicht die Unsicherheit, ob Ihr überhaupt noch Sex haben solltet. Es spricht überhaupt nichts dagegen, denn das Baby wird davon keineswegs „gestört“. Nur, wenn die werdende Mutter zu vorzeitigen Wehen neigt oder ihr Muttermund bereits leicht geöffnet ist, solltet Ihr darauf besser verzichten. Der Arzt wird Dich ganz sicher darauf hinweisen, wenn irgendein Risiko besteht. Ansonsten muss Du Dich auch in der 27. Schwangerschaftswoche als Papa in spe weiterhin in Geduld üben. Drei Monate dauert es noch bis zur Geburt.

Wusstest Du schon?

Tipps und Hinweise für die 27. Schwangerschaftswoche

Die 27. Schwangerschaftswoche ist von Geduld und Routine geprägt. An körperliche Veränderungen sowie Beschwerden aufgrund des wachsenden Babys hat sich Mama in spe bereits gewöhnt und auch dem werdenden Papa fällt es sicher zunehmend leichter, auf die neuen Bedürfnisse seiner Partnerin einzugehen. Nutze diese ruhigere Zeit also, um Dich um alle Dinge zu kümmern, die vor der Geburt noch erledigt werden müssen. Vita34 versorgt Dich mit einigen Tipps zur 27. SSW.

Mögliche Komplikationen über einen weiteren Bluttest ausschließen

Zwischen der 24. und der 27. Schwangerschaftswoche steht eine Blutuntersuchung an, bei der Du auch auf Schwangerschaftsdiabetes getestet wirst. Die so genannte Gestationsdiabetes gehört zu den am häufigsten auftretenden Schwangerschaftskomplikationen. Sie verläuft meist ohne schwere Symptome und verschwindet nach der Geburt wieder. Sie muss jedoch festgestellt und behandelt werden, da sie auf die Entwicklung des Babys Einfluss nimmt.

Über Elternzeit sprechen und den Arbeitgeber informieren

Habt Ihr schon über das Thema Elternzeit gesprochen? Dann ist jetzt der passende Zeitpunkt, denn Elternzeit müsst Ihr sieben Wochen vor Beginn bei Eurem Arbeitgeber anmelden. Möchte der werdende Papa nach der Geburt eine Auszeit nehmen oder für eine Weile auf Teilzeit umsteigen, muss er das bis zur 33. SSW schriftlich einreichen. Auch die werdende Mutter sollte ihren Chef möglichst bald informieren, wie lange sie nach dem Mutterschutz zu Hause bleiben möchte.

Führe ein Traumtagebuch

Viele Frauen berichten von ungewöhnlichen Träumen während der Schwangerschaft. Ob das an der Hormonumstellung liegt oder an den neuen Erfahrungen und deren Verarbeitung, ist nicht erwiesen. Ein Traumtagebuch kann dabei helfen, all die verrückten, schönen und seltsamen Träume festzuhalten.