Spanische Klinikkette wird Partner von Vita 34
Hospital de Madrid nutzt Know-how aus Leipzig, um Patienten das Einlagern von Nabelschnurblut zu ermöglichen
Leipzig/Madrid. Die spanische Klinikkette Hospital de Madrid hat in Kooperation mit Vita 34 für ihre Patienten ein eigenes Angebot zur Nabelschnurbluteinlagerung gestartet. Seit November wird in Madrid Nabelschnurblut entnommen und eingelagert. Dabei greift die Klinikkette exklusiv auf ein von Vita 34 entwickeltes und patentiertes dezentrales Entnahmesystem zurück. Das System erlaubt die Entnahme und Aufbereitung von Nabelschnurblut nach GMP-Standard (Good Manufacturing Practice-Standard) bei deutlich reduzierten Kosten.
Die Kooperation sieht vor, dass die Vita 34 Tochterfirma Secuvita den Support und die fachliche Beratung vor Ort in Madrid übernimmt. Die Langzeitlagerung der Nabelschnurblutpräparate erfolgt im Labor von Vita 34 in Leipzig. In Spanien werden die Präparate nur zwischengelagert.
Hospital de Madrid ist mit fünf Krankenhäusern und über 6.900 Geburten pro Jahr eine der größten Klinikketten in Spanien. „Aufgrund des hohen Interesses spanischer Eltern an der Einlagerung von Nabelschnurblut-Stammzellen hat die Geschäftsführung beschlossen, ihren Patienten ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten“, sagt Dr. Eberhard Lampeter, CEO von Vita 34. „Nach Abwägung mehrerer Alternativen hat sich Hospital de Madrid für den Einsatz des von uns entwickelten dezentralen Entnahmesystems entschieden.“
Durch das Entnahmesystem kann Nabelschnurblut auch in normalen medizinischen Laboren GMP-konform aufbereitet werden. „Üblicherweise setzt der GMP-Standard kostenintensive Reinraumtechnik voraus. Deswegen ist er in den meisten Ländern der Europäischen Union im Gegensatz zu Deutschland nicht vorgeschrieben“, sagt Lampeter. „Durch den Einsatz des von uns entwickelten Systems kann Hospital de Madrid erstmals diesen hohen Qualitätsstandard auch in Spanien anbieten.“
Über Vita 34
Vita 34 wurde 1997 von Ärzten in Leipzig gegründet und ist die älteste und größte private Nabelschnurblutbank in Deutschland. Bislang haben sich mehr als 83.000 Eltern entschieden, das Nabelschnurblut ihres Kindes bei Vita 34 einzulagern. Nabelschnurblut von Vita 34 ist sowohl in der Forschung, als auch in der klinischen Praxis eingesetzt worden. Forschungsschwerpunkte von Vita 34 sind die Alterung, Vermehrung und Rückprogrammierung von Stammzellen sowie die Entwicklung neuer, stammzellbasierter Therapien bei Typ-1-Diabetes, Hirnschädigung und Herzerkrankungen.