Pressemitteilung vom

Erfolgreiche Stammzelltransplantation dank Vita 34-Geschwisterinitiative

In dieser Woche hat ein ganz besonderer Praktikant bei Vita 34 begonnen – der 16-jährige Jan Hömme. Jan und Arne (11 Jahre) sind Brüder mit einer ganz besonderen Gemeinsamkeit. Zur Bekämpfung seiner Bluterkrankung hat Jan die aufbereiteten Stammzellen aus der Nabelschnur seines jüngeren Bruders transplantiert bekommen. Ermöglicht wurde diese erfolgreiche Stammzelltherapie durch die Vita 34-Geschwisterinitiative.

Im Alter von drei Jahren erkrankte Jan aus Niedersachsen an aplastischer Anämie, einer seltenen Erkrankung, bei der die Blutbildung im Knochenmark versagt. Wenn abzusehen ist, dass ein schwer erkranktes Kind für eine Behandlung Stammzellen benötigen könnte, lagert Vita 34 bei der Geburt eines Geschwisterchens dessen Nabelschnurblut für fünf Jahre kostenlos ein. „Bei der Geburt von Jan hatten wir keine Ahnung, dass es für ihn möglicherweise lebenswichtig sein könnte, seine Nabelschnur für therapeutische Anwendungen zu sichern. Seine Erkrankung hat uns aber für den enormen Wert von Stammzellen aus der Nabelschnur sensibilisiert“, erzählt Annette Hömme, die Mutter. Als sie mit ihrem zweiten Kind schwanger wurde, brauchte es nur wenig Überzeugungskraft durch die Ärzte, um die Eltern für ein Stammzelldepot aus der Nabelschnur des Geschwisterchens zu gewinnen. Denn Geschwister sind ideale Spender für eine Stammzelltherapie, weil bei ihnen für den Empfänger das Abstoßungsrisiko erheblich geringer ist als bei Fremdspendern.


Als sich Jans Zustand damals weiter verschlechterte, wurde das Nabelschnurblut von den behandelnden Ärzten der Medizinischen Hochschule Hannover bei Vita 34 als Transplantat angefordert. Direkt wurde die kostbare Fracht per Kurier ins Transplantationszentrum geliefert und für den Einsatz vorbereitet. Noch am selben Tag wurde das Nabelschnurblut zusammen mit einer kleinen Menge Knochenmarkflüssigkeit transplantiert. Bereits nach relativ kurzer Zeit verbesserten sich die Blutwerte von Jan und er konnte das Krankenhaus mit guter Perspektive wieder verlassen.

Dank der Stammzelltransplantation ist die Lebensqualität von Jan heute nahezu identisch mit der von anderen Kindern, die keine schwere Erkrankung durchgemacht haben. Seine Biografie hat Jan neugierig auf Naturwissenschaften und insbesondere auf die Stammzellbank Vita 34 gemacht. Der heute 16-jährige Gymnasiast hat deshalb in seinen Herbstferien ein Praktikum in der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Vita 34 begonnen: „Ich freue mich sehr darauf, das Vita 34-Team und dessen Arbeit persönlich kennenzulernen. Die therapeutische Anwendung von Stammzellen hat schließlich mein Leben entscheidend positiv beeinflusst, dafür bin ich meinen Eltern, meinem Bruder und Vita 34 sehr dankbar“. Und für die Mitarbeiter von Vita 34 wird es eine ganz besondere Erfahrung sein, den Wert ihrer Berufstätigkeit anhand von Jan live vor Augen geführt zu bekommen.

 

Über Vita 34

Die Vita 34 AG mit Sitz in Leipzig ist die größte und erfahrenste Stammzellbank im deutschsprachigen Raum. Das 1997 gegründete Unternehmen ist Spezialist für die Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut und -gewebe zur medizinischen Vorsorge sowie für die Herstellung von Stammzelltransplantaten aus Nabelschnurblut. Gegenwärtig wird das Nabelschnurblut und -gewebe von rund 145.000 Kindern aus Deutschland und weiteren europäischen sowie außereuropäischen Ländern bei Vita 34 gelagert. Mit bereits 30 Anwendungen von zuvor im eigenen Kryolager aufbewahrten und für die medizinische Therapie hochwertig aufbereiteten Stammzelldepots kann Vita 34 die große Qualität ihrer Stammzellpräparate eindrucksvoll bestätigen.

 

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Presseinformation vom 13.10.2016 – Erfolgreiche Geschwisterinitiative

 

Bildmaterial

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