Unerfüllter Kinderwunsch: Ohne Stammzellen kein Nachwuchs
Unerfüllter Kinderwunsch kann viele Ursachen haben. Fast 20 % der Schwangeren verlieren ihr Baby allerdings durch eine Fehlgeburt. Ein Albtraum für die Betroffenen. Nicht immer wurde bisher eine Ursache gefunden. Fehlende Stammzellen in der Gebärmutterschleimhaut können ein Auslöser sein.
Totipotente Stammzellen aus der Petrischale
Wissenschaftler können bereits in einer Petrischale, also einer flachen Glasschale, ausgereifte oder adulte Körperzellen in sogenannte pluripotente Stammzellen zurückverwandeln. Pluripotente Stammzellen sind in der Lage, sich in jeden Zelltyp des Körpers zu entwickeln. Nun vermeldet ein internationales Forscherteam unter anderem des Max-Planck-Instituts für Molekulare Biomedizin in Münster, dass es einen Schritt weiter ist: Es kann nach eigenen Angaben aus adulten Körperzellen totipotente Stammzellen herstellen. Dieser besondere Stammzelltyp existiert normalerweise nur in einem sehr frühen Embryonalstadium.
Mesenchymale Stammzellen können Regeneration von Hirnschäden bei Neugeborenen fördern
Unser Gehirn verfügt über erstaunliche Selbstheilungskräfte, die z.B. nach einem Schlaganfall wirken. Jedoch sind diese gerade bei schweren Schädigungen und bei Neugeborenen oftmals nicht ausreichend, um dauerhafte neurologische Beeinträchtigungen zu verhindern. So treten weltweit bei Babys, die während der Geburt einen Sauerstoffmangel erleiden, lebenslange Behinderungen auf.
Stammzellen gegen Lungenhochdruck
In den kommenden zwei Jahren sollen Patienten mit einer pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH), dem sogenannten Lungenhochdruck, mit mesenchymalen Stammzellen aus der Plazenta behandelt werden.