Muskelkater für den guten Zweck: „Rudern gegen Krebs“
Am vergangenen Samstag waren wir für eine gute Sache sportlich unterwegs. Mit der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“, die seit 2005 jedes Jahr in mehreren deutschen Städten stattfindet, werden Spendengelder zur Finanzierung von Sporttherapien für Krebspatienten gesammelt.
Am vergangenen Samstag fand die Aktion erstmals auch in Dresden unter der Schirmherrschaft von Alt-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf statt. 58 Boote mit 290 Teilnehmern hatten sich angemeldet. Eine gute Möglichkeit auch für uns, unser Engagement für die Weiterentwicklung von Stammzelltherapien für schwere Erkrankungen mit einem guten Zweck und Spaß zu verbinden.
Denn eine ganz entscheidende Rolle beim Gesundwerden wird dem Sport zugeschrieben. Vereinfacht gesagt: Wer fitter ist, verträgt die Medikamente besser, erholt sich schneller und ist lebensfroher. Daher ist es ein großes Anliegen der Stiftung Leben mit Krebs spezielle Sportprogramme für Krebspatienten zu fördern.
Unser gemischter Vierer bestehend aus Kollegen aus IT, Marketing und Außendienst wagte sich also bei frischen 14 Grad, Regen und fiesem Gegenwind auf die Elbe. Krankheitsbedingt war an Training für unser Team im Vorfeld nicht zu denken und so waren die ersten Minuten in dem durch Wellengang sehr wackeligen und äußerst schmalen Ruderboot doch für alle ein kleines Abenteuer. Augen für die schöne Kulisse zwischen Blauem Wunder, den schicken Villen und dem Fernsehturm auf den Loschwitzer Hängen hatte da erstmal niemand.
Etwa 400 Meter stromabwärts mussten die Teams zurücklegen. Die historischen Schaufelraddampfer auf dem Weg in Richtung Sächsische Schweiz hatten allerdings Vorfahrt, so dass das Rennen immer wieder unterbrochen werden musste. Eine Stunde lang saß unser Team auf der Elbe im Boot, frierend und auf den Start wartend. Was tut man nicht alles, wenn es um den guten Zweck geht!
Nach dem ersten Vorlauf schließlich, den unser Boot mit der Startnummer 14 – sagen wir mal kräftesparend – zurückgelegt hatte, waren die anfänglichen Unsicherheiten verflogen. Mit der Kamera bewaffnet, feuerte ich unser Boot vom Ufer aus natürlich kräftig an. Den zweiten Lauf, den so genannten „Hoffnungslauf“, meisterte unser Team dann schon deutlich souveräner und schrammte damit nur knapp einen Platz an der Halbfinal-Qualifikation vorbei.
Muskelkater und einige blaue Flecken zeugen auch heute noch vom Einsatz unseres Quartetts. Im nächsten Jahr sind wir dennoch wieder dabei – und dann rudern wir auch ganz vorne mit. Impressionen finden Sie auf unserer Vita 34-Facebook-Seite und hier.
(Frank Schott)