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Blutstammzelltransplantationen: Millionengrenze überschritten

Die Anzahl der weltweiten Blutstammzelltransplantationen hat die Millionenschwelle überschritten. Das meldete das „Worldwide Network for Blood and Marrow Transplantation” (WBMT). Bereits Ende 2012 wurde die einmillionste Blutstammzelltransplantation weltweit durchgeführt.

Die Angaben beruhen auf Daten, die von den internationalen Mitgliedsorganisationen der WBMT gesammelt und anschließend analysiert und geprüft wurden. Dieses Ergebnis ist auch den nationalen Spenderregistern, die es mittlerweile in 50 Ländern gibt, zu verdanken. Auch Vita 34 initiierte ein solches Register: Ärzte und Patienten können unter www.stemcellsearch.org seit Ende 2011 selbstständig nach Nabelschnurblut-Präparaten für eine Stammzelltransplantation recherchieren.

Die Transplantation von gesunden Blutstammzellen ist mittlerweile eine unverzichtbare Therapie für viele Patienten, die an Leukämie oder anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des Blutes leiden. Die erste Transplantation von Blutstammzellen nahm 1957 der amerikanische Mediziner Edward Donnall Thomas vor, der 1990 für seine Pionierarbeit beim Einsatz innovativer Methoden der Leukämiebehandlung sowie der Behandlung anderer lebensgefährlicher Krankheiten den Nobelpreis für Medizin erhielt. Inzwischen werden jährlich weltweit mehr als 50.000 Patienten mit einer Transplantation therapiert – Tendenz steigend.